1. Begründung der Auswahl

• Welche wahrgenommene Versorgungsprobleme gibt es weshalb die Leitlinie notwendig ist
• Verbesserungspotenziale identifizieren, welche wissenschaftlich belegbar sind
• Themenwahl sollte nachvollziehbar begründet werden. Dokumentation der Gründe für die Auswahl

Tipp:
Weshalb haben Sie dieses Leitlinienthema gewählt? Mögliche Kriterien können sein:

• Optimierung- und / oder Verbesserungspotential der Versorgungsqualität, dem durch eine Leitlinie begegnet werden kann
• Häufigkeit des Versorgungsaspekts
• Praxisvariation (z.B. regionale Versorgungsunterschiede)
• Individuelle oder bevölkerungsbezogene Krankheitslast     
• Informationsbedarf bei neuen Gesundheitstechnologien (z.B. Programme, Arzneimittel, Geräte, OP-Techniken)
• Koordinationsbedarf (z.B. interdisziplinär, interprofessionell, intersektoral)
• Ökonomische Bedeutung (aus volkswirtschaftlicher Perspektive)
• Ethische und soziale Aspekte (z.B. Versorgungsgerechtigkeit, Zugang)

• Prüfen der angemeldeten und aktuellen Leitlinien der AWMF

3. Stufenklassifikation nach Systematik

• Entscheidung über geplante S-Klassifikation (S2k-, S2e- und S3-Leitlinie)
• S1-Leitlinienprojekte werden von der DEGUM nicht mehr gefördert

weitere Informationen zu den Klassifikationen finden Sie hier.

Hinweis: die Wahl der Klasse berücksichtigt wie viel Aufwand zweckmäßig und umsetzbar ist

5. Projektablaufplan

• Festlegung von Zeitfenstern, Aktivitäten, Verantwortlichkeiten, Aufgaben zur Einhaltung des angestrebten Publikationsdatums
• Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung bei Bedarf

7. Formulierung von klinisch relevanten Fragestellungen, Priorisierung von Endpunkten

• Klare Formulierungen erleichtern die Planungen von Literaturrecherchen
• Entscheidung über die Relevanz von Fragen bzw. Empfehlungen
• Festlegung und Priorisierung von Endpunkten welche für die betroffenen Patient*innen relevant sind
• Klare Darlegung von Nutzen und Schaden
• Festlegung der methodischen Strategie zur Beantwortung von Fragestellungen

9. Prüfung durch die DEGUM

Prüfung durch den Leitlinienbeauftragten, Sektionsvorsitzenden/Sprecher der Arbeitskreise, DEGUM Präsident, DEGUM Schatzmeister auf folgende Punkte

• Thema relevant und aktuell, hohe Priorität
• Personelle/Finanzielle Ressourcen
• Expertise
• Zeitplan
• Form der Leitlinie: S2e, S2k, S3
• Realisierbarkeit aller Voraussetzungen
• Medizinischer Nutzen für Patient*innen