Moderne Ultraschall-Techniken

Moderne, weiterentwickelte Ultraschall-Techniken

In den letzten Jahren wurden auf dem Gebiet des medizinischen Ultraschalls wesentliche Fortschritte gemacht: Bildauflösung, Detailerkennung und die Analyse von Organfunktionen haben sich kontinuierlich verbessert und es können heute Organ- und Gefäßbilder vom inneren unseres Körpers detailtreu abgebildet werden. In Abhängigkeit von dem zu untersuchenden Organ gibt es eine ganze Palette an verschiedenen einsetzbaren Schallköpfen die zum Standardrepertoire der Sonografie gehören. Neben den primär verwendeten Ultraschallköpfen, die zum Beispiel in der adominellen Diagnostik verwendet werden, gibt es auch Schallköpfe die für den Einsatz während einer OP oder durch Einführung in die natürlichen Körperöffnungen z. B. Urologie, Gynäkologie unabdingbar sind. Die verschiedenen Doppler-Sonografie Methoden sind zu einem festen Bestandteil z. B. in der Gefäß- oder Tumordiagnostik geworden. Gefäßverengungen von Arterien und Venenthrombosen an den Extremitäten und im Bauchraum können meist einfach nachgewiesen werden. Auch die Durchblutung von Tumoren kann mit diesen Techniken dargestellt und gemessen werden.

Als neue Methode hat sich die Bestimmung des Härtegrades von Geweben, vor allem in der Leberdiagnostik (Elastografie), durchgesetzt. In erster Linie sind es allgemeine Gewebeveränderungen, wie die Fibrose oder Zirrhose der Leber, die mit dieser Technik zuverlässiger diagnostiziert werden können und damit dem/der Patient*in unnötige Leberpunktionen ersparen.

Ultraschall-Kontrastmittel: Seit etwa 20 Jahren werden sogenannte „Echosignalverstärker“ verwendet. Im Gegensatz zu Röntgen-Kontrastmitteln handelt es bei den jodfreien Ultraschallkontrastmitteln um winzige Gasbläschen. Sie werden als inert, d. h. reaktionsträge und an anderen Stoffwechselvorgängen nicht beteiligte Gase, charakterisiert. Sie sind kleiner als rote Blutkörperchen und können in alle auch nur minimal durchblutete Gewebegebiete gelangen. Der Einsatz von Ultraschall-Kontrastmitteln hat die Detektion und Charakterisierung u. a. von Tumoren der Leber, Niere oder Pankreas erheblich verbessert und ist in der modernen Diagnostik unverzichtbar geworden. Die Zahl der Organ- oder Tumorpunktionen konnte damit reduziert werden. Der Krankheitsverlauf kann jederzeit, z. B. unter oder nach medikamentöser Therapie, mit hoher Verlässlichkeit beurteilt und so ggf. die Therapie angepasst werden.

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