Stufe I

DEGUM-Stufe I Notfallsonografie

Aufgabe der Stufe I-Anwender ist die qualifizierte sonografische Bildgebung und die strukturierte Integration in den Behandlungsablauf bei häufigen klinischen oder präklinischen Notfällen, die eine sinnvolle notfallsonografische Fragestellung beinhalten.

Erstzertifizierung

Anforderungen:

  • Chefarzt-Bescheinigung über

    • Tätigkeit als Arzt in einem Fach mit Bezug zur Akut-, Notfall-oder Intensivmedizin

    • mindestens 1-jährige aktive Tätigkeit in der Ultraschalldiagnostik des eigenen Fachgebiets
      oder
      Nachweise von entsprechenden Weiterbildungsabschnitten in Notaufnahmen oder Intensivstationen

  • Bescheinigung vom Chefarzt oder einem DEGUM-Kursleiter über mindestens 50 eigenverantwortlich durchgeführte an Leitsymptomen orientierte notfallsonografische Falldokumentationen, bei denen mindestens 200 dokumentierte Einzelbefunde erhoben wurden

    Geforderte Untersuchungen:
    • 10 Fälle „akute Dyspnoe“
    • 10 Fälle „Hypotonie/Schock“
    • 10 Fälle „Trauma“
    • 10 Fälle „akutes Abdomen“
    • 10 Fälle „Sonstiges“ (TBVT, Frakturen, Punktionen, etc.)

Auf Verlangen ist eine Auswahl der Falldokumentationen (Kurzanamnese, notfallsonografische Fragestellung, Befundinterpretation, anonymisiertes aussagefähiges Bild- oder Filmmaterial) per Datenträger vorzulegen. Nach der aktuellen Fassung der DSGVO ist unter „anonymisiert“ zu verstehen, dass auch mit hohem technischem Aufwand eine Re-Identifizierung des jeweiligen Patienten nicht mehr möglich ist.

  • Aktuelle Geräteausstattung und Dokumentationsmöglichkeiten

  • Teilnahmebescheinigung an einem DEGUM-zertifizierten Grundkurs Notfallsonografie, Teil 1 und 2
    Alternativ werden auch andere inhaltsgleiche Kurse anerkannt, sofern eine DEGUM-Zertifizierung des Kurses besteht und ein Ausbilder Stufe II Notfallsonografie oder höher als Referent/Tutor mitgewirkt hat (Details siehe Kursanerkennung)

  • Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50,- €

Rezertifizierung

Anforderungen:

  • Chefarztbescheinigung:
    Es wurden jährlich eigenverantwortlich mindestens 100 Notfallsonografien durchgeführt, davon 20% mit klinisch-relevantem pathologischem Befund.
    Es werden alle dokumentierten fokussierten Anwendungen nach dem Dreiländerübergreifenden Curriculum der DEGUM/AK Notfallsonografie anerkannt.
    (Anonymisierte Befunde und aussagefähige Bild- oder Videodokumentationen sind dem Arbeitskreis auf Verlangen per Datenträger vorzulegen.)

  • Nachweis über 36 CME-äquivalente Punkte aus den vergangenen 6 Jahren (durchschnittlich 6 pro Jahr) durch Teilnahme an DEGUM-zertifizierten Kursen oder an anderen sonografischen Fortbildungsveranstaltungen/Kongressen.

  • Aktuelle Geräteausstattung und Dokumentationsmöglichkeiten.

  • Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50,- €

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