Förderpreis

Förderpreis des AK Bewegungsorgane

Der Arbeitskreis Bewegungsorgane der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) schreibt jährlich einen Förderpreis des Arbeitskreises aus. Der Preis ist mit 500,00 € dotiert und richtet sich an Wissenschaftler*innen, die sich mit außergewöhnlichen Publikationen oder einer Habilitationsschrift der Bewegungsorgan-Sonographie verdient gemacht haben.

Autor*innen, die bereits den Förderpreis des Arbeitskreises verliehen bekommen haben, können sich nicht ein zweites Mal bewerben. Es ist jedoch möglich, dass eine abgelehnte Arbeit im Folgejahr erneut eingereicht wird.

Der Antrag kann ab dem 01.11. eines Jahres hier online (siehe Button unten) unter Anlage der Publikation (veröffentlicht oder akzeptiert zur Veröffentlichung mit Nachweis des Journals) bzw. der Habilitationsschrift bis zum 30.04. des darauffolgenden Jahres eingereicht werden. Das Publikations- oder Habilitationsdatum der eingereichten Arbeit darf zum Zeitpunkt der Einreichung nicht länger als 24 Monate zurückliegen. Ihre Fragen senden Sie bitte an geschaeftsstelle@degum.de.

Die eingereichten Beiträge werden von zwei unabhängigen Gutachtern des Arbeitskreises hinsichtlich folgender fünf Parameter mit je 0-5 Punkten (maximale Gesamtpunktzahl 50) bewertet. Die Auswahl der Gutachter erfolgt durch die Arbeitskreissprecher.

  • Originalität: Ist die Fragestellung neu, interessant und aktuell?
  • Methodische Qualität: Ist die Aussage fundiert und methodisch überzeugend?
  • Relevanz der Ergebnisse: Haben die Ergebnisse Bedeutung für die klinische Diagnostik, für die Therapie und/oder für die Forschung?
  • Ultraschall und konkurrierende Methoden: Leistet die Arbeit einen Beitrag zur Förderung der Ultraschall-Diagnostik und -Therapie?
  • Allgemeine Aspekte: Darstellung übersichtlich und klar? Abbildungen von hoher Qualität Ergebnisse kritisch bewertet? Relevante Literatur berücksichtigt?

Die Arbeit mit der höchsten Punktzahl erhält den Förderpreis. Bei Gleichstand wird der Förderpreis geteilt.

Die Preisverleihung erfolgt während eines Treffens des Arbeitskreises Bewegungsorgane, entweder in Präsenz oder virtuell. Die Anwesenheit des Preisträgers bzw. der Preisträgerin ist hierbei obligat. Im Rahmen der Preisverleihung wird der Preisträger bzw. die Preisträgerin aufgefordert, die prämierte Arbeit in einem Kurzreferat vorzustellen.

Preisträger*in 2024

Dr. med. Julian Doll, Heidelberg
erhält den DEGUM-Förderpreis des Arbeitskreises Bewegungsorgane 2024 für die Publikation

„Perfusionsanalyse mittels kontrastmittelverstärktem Ultraschall (CEUS) zur Beurteilung der muskuloskelettalen Regeneration und Infektdiagnostik“

Der diesjährige DEGUM-Förderpreis des Arbeitskreises Bewegungsorgane wurde an Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Julian Doll für seine Habilitationsarbeit mit dem Titel „Perfusionsanalyse mittels kontrastmittelverstärktem Ultraschall (CEUS) zur Beurteilung der muskuloskelettalen Regeneration und Infektdiagnostik“ verliehen. Die Auszeichnung würdigt seine Forschung zum kontrastmittelverstärkten Ultraschall (CEUS), einem innovativen und nebenwirkungsarmen diagnostischen Verfahren, das in der Orthopädie und Unfallchirurgie zur Beurteilung der muskuloskelettalen Regeneration und Infektdiagnostik eingesetzt wird.

Der CEUS ermöglicht die Visualisierung und Quantifizierung der Mikroperfusion des Knochen- und Muskelgewebes in vivo und in Echtzeit. Dadurch kann dieses Verfahren zur Infektdiagnostik sowie zur Vitalitäts- und Regenerationsbeurteilung des Gewebes herangezogen werden und stellt somit eine Weiterentwicklung von der rein morphologischen Bildgebung hin zur funktionellen Gewebeanalyse dar. Die Erforschung dieses Verfahrens im muskuloskelettalen Bereich erfolgte in vivo in klinischen Studien.

Die Arbeit umfasst unter anderem folgende Hauptthemen:

  1. Die perioperative Infektdiagnostik bei Pseudarthrosen-Operationen.
  2. Die Evaluation der Kallusperfusion und ihre prognostische Bedeutung nach Frakturen oder Pseudarthrosen zur Beurteilung der Knochenheilung bzw. -regeneration.
  3. Die Vitalitätsbeurteilung rekonstruierter Sehnen und der Zusammenhang zwischen muskulärer Perfusion und dem funktionellen Ergebnis nach Rekonstruktionsoperationen.
  4. Die Analyse der Mikroperfusion der Skelettmuskulatur als Prädiktor des funktionellen postoperativen Ergebnisses.

Die Ergebnisse der insgesamt sieben Studien wurden in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht.

Dieser Preis, der von Univ.-Prof. Dr. med. MUDr. Valentin S. Schäfer, Sprecher des Arbeitskreises Sonographie der Bewegungsorgane, ins Leben gerufen wurde, wurde in diesem Jahr erstmals verliehen und würdigt herausragende Forschungsleistungen im Bereich der muskuloskelettalen Diagnostik.

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