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DEGUM verleiht Wissenschafts- und Promotionspreis 2016

| Pressemitteilungen 2016,

Preisträger zeigen neue Wege des Ultraschalls in Diagnose und Therapie auf.

Den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und die Forschung auf dem Gebiet des medizinischen Ultraschalls unterstützen – das sind zentrale Ziele der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM). Deshalb hat die Fachgesellschaft bei dem 40. Dreiländertreffen in Leipzig ihren Wissenschafts- und Promotionspreis an hervorragende wissenschaftliche Arbeiten vergeben. Dr. med. Gwendolin Manegold-Brauer und Privatdozent Dr. med. Thomas Karlas teilen sich in diesem Jahr den Wissenschaftspreis der DEGUM. Der Promotionspreis ging an Dr. med. Claudia Schröder.

Mit ihren Arbeiten zeigten die Preisträger, dass der Ultraschall in unterschiedlichen medizinischen Fachbereichen kontinuierlich neue Wege in Diagnose und Therapie beschreite, so die DEGUM. Jedes Jahr verleiht die Fachgesellschaft auf dem Dreiländertreffen ihren Wissenschafts- und Promotionspreis. Der Wissenschaftspreis ist mit 5000 Euro und der Promotionspreis mit 2000 Euro dotiert
 
In diesem Jahr ging der Wissenschaftspreis gleich an zwei Preisträger. Eine Preisträgerin ist Dr. med. Gwendolin Manegold-Brauer, Oberärztin im Bereich Ultraschall der Frauenklinik des Universitätsspitals Basel. Sie bekam den Preis für ihre Arbeit zum Thema „Die Rolle des 11-14 Schwangerschaftswochen (SSW) Ultraschalls in der Ära nicht-invasiver Pränataltests“. Auch Privatdozent Dr. med. Thomas Karlas erhielt den Wissenschaftspreis der DEGUM und zwar für seine Arbeit „Analyse der Gewebeelastizität bei Lebererkrankungen: Etablierung und Anwendung Ultraschall-basierter Verfahren“. Karlas ist Facharzt für Innere Medizin und Oberarzt der Klinik für Gastroenterologie und Rheumatologie am Universitätsklinikum Leipzig. Er untersuchte ultraschallbasierte Verfahren, die mittels einer Gewebesteifigkeitsmessung den Grad einer Leberschädigung zuverlässig, schmerzlos und innerhalb weniger Minuten bestimmen können. Das war bis vor kurzem nur durch die Entnahme einer Gewebeprobe möglich.

Der Promotionspreis 2016 ging an Dr. med. Claudia Schröder für ihre Arbeit zum Thema „Real-Time-Elastographie und Kontrastmittelsonographie in der Bewertung skrotaler Raumforderungen: eine vergleichende, prospektive Studie“. Sie hat sich darin mit neuen ultraschallgestützten Methoden zur besseren Charakterisierung von Raumforderungen des Hodens befasst. Dr. Claudia Schröder ist an der Klinik für Innere Medizin des Albertinen-Krankenhauses in Hamburg tätig. In einem Kurzvortrag stellte sie ihre Studie den Mitgliedern der DEGUM auf ihrer Versammlung vor. „Die Arbeiten leisten alle einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Forschung im Bereich der Sonografie. Der DEGUM ist es ein wichtiges Anliegen, die herausragenden Erkenntnisse der Nachwuchswissenschaftler entsprechend zu würdigen“, sagte der DEGUM-Präsident Privatdozent Dr. med. Kai-Sven Heling, der im Rahmen der Mitgliederversammlung der DEGUM die Preise überreichte.


Über die DEGUM

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) bietet ein Forum für den wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet des medizinischen Ultraschalls. Sie vereint rund 10 000 Ärzte verschiedener Fachgebiete, medizinische Assistenten, Naturwissenschaftler und Techniker. Ultraschalldiagnostik ist heute das am häufigsten eingesetzte bildgebende Verfahren in der Medizin. Ultraschallanwendern bescheinigt die DEGUM eine entsprechende Qualifikation mit einem Zertifikat der Stufen I bis III. DEGUM zertifizierte Ärzte finden Patienten im Internet unter: www.degum.de.

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