CEUS

Modul

CEUS (Kontrast-Echokardiografie)

Übersicht der Kursanforderungen:

  • Mindestens 8 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 min mit entsprechenden Pausen
  • an mindestens 1-2 Tagen
  • Der Anteil praktischer Übungen beträgt mindestens 50%. Bei der Kontrastechokardiografie (CEUS) handelt es sich um ein aufklärungspflichtiges Verfahren, da schwere unerwünschte Wirkungen wie eine Anaphylaxie bei dem Einsatz von Ultraschallkontrastmittels auftreten können. Die Inhalte der praktischen Übungen ergeben sich in Analogie zum Modul der transösophagealen Echokardiografie:
    • Live-Demonstrationen durch den Kursleiter
    • Interaktive Aufarbeitung aufgezeichneter Beispiele (Technik der Untersuchung, Schnittebenen, Durchführung von Auswertungen an der Workstation (insbesondere Messung von Volumen, EF) Befundung und klinische Einordung der Befunde)

Inhalte:

  1. Grundlagen der Kontrastmittel
    1. Rechtsherzkontrastmittel (nicht lungengängig)
      1. Herstellung agitierter NaCl 0.9% Lösung (ohne und mit Blut)
      2. Indikationen (intrakardiale und intrapulmonale Shunts, Verstärkung von Doppler-Signalen)
      3. Applikation
    2. Linksherzkontrastmittel (lungengängig)
      1. Zugelassene Kontrastmittel und ihre Eigenschaften (Hülle, Gas, Lagerung, Sicherheit, Erkennung unerwünschter Nebenwirkungen und deren Therapie)
      2. Zugelassene Indikationen (linksventrikuläre Endokard-erkennung) und klinisch gesicherte Einsatzgebiete (Myokardperfusion, Verstärkung von Doppler-Signalen)
      3. Applikation (Bolus/Infusion)
  2. Grundlagen der Bildgebung mit Linksherzkontrastmittel
    1. Geräteeinstellung
      1. Mechanischer Index, Sendefrequenz, Bildrate, harmonic imaging
      2. Kontrast-spezifische Multipuls-Techniken (Phaseninversion, Power-Modulation u.a.)
      3. Flash-replenishment Technik (Durchführung, Einsatz im Rahmen von LVO und Perfusionsuntersuchungen)
    2. Bildoptimierung von Kontrast verstärkten Untersuchungen
      1. Überdosierungen/Unterdosierungen des Kontrastmittels (Überstrahlung, Verwirbelung, Abschwächung)
      2. Artefakte (Anpassung der Sendeleistung, Rippenartefakte, Interferenz von Papillarmuskeln)
  3. Besonderheiten der Verwendung von lungengängigen Kontrastmitteln nach Einsatzgebiet
    1. LVO (Messung von Volumina und Ejektionsfraktion, Thromben, apikale Hypertrophie-Kardiomyopathie, non compaction-Kardiomyopathie)
    2. Transösophageale Echokardiografie (Thromben im linken Herzohr, SEC)
    3. Stressechokardiografie (Protokolle für dynamische und pharmakologische Stressechokardiografie unter Verwendung von lungengängigen Kontrastmitteln)
    4. Echokardiografische Darstellung der Myokardperfusion in Ruhe (no-reflow bei akutem Koronarsyndrom, Beurteilung von Vitalität)
    5. Echokardiografische Darstellung der Myokardperfusion im Rahmen der Stressechokardiografie (Stress-Protokolle für die Perfusionsechokardiografie (MCE), Unterscheidung von fixierten und belastungsinduzierbaren Perfusionsdefekten, Auswertung und Beurteilung von Perfusionsuntersuchungen). Vergleich der Perfusionsechokardiografie mit anderen Modalitäten (SPECT/PET/MRT)
    6. Sonstige Anwendungen: Darstellung von Tumoren (Nekrose/Vaskularisierung), Perikardpunktion
  4. Lernerfolgskontrolle

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